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ST. MICHAEL
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Grundriss

14Das geplante Grabmal Wilhelms und Renatas

Herzog Wilhelm V. und seine Gemahlin Renata von Lothringen wollten nach ihrem Tod in St. Michael beigesetzt werden. Ein Dokument aus dem Jahre 1592 beschreibt das geplante Stiftergrab: „Oben auf dem Monument in seinem vorderen Teil das Bild des gekreuzigten Christus. Zu Boden geworfen, umschlingt Maria Magdalena innig das Kreuz. Diesem gegenüber Wilhelm V. und Renata, der Herzog und die Herzogin, die Stifter, kniend in fürstlicher Haltung… Jedem von beiden steht sein Schutzengel zur Seite und weist mit dem Finger auf den am Kreuz hängenden Heiland. Zwischen dem Gekreuzigten und dem Herzogpaar hängt das Bild der Gottesmutter von der Höhe herab…“ Dazu sollten kommen vier Bronzetafeln mit biblischen Auferstehungsszenen, vier Kandelaber, vier Löwen mit Wappenschildern, vier Standartenträger, ein geharnischter Herzog und ein Engel mit Weihwasserbecken. Der Plan wurde nicht verwirklicht. Das Kreuz mit der Figur der Maria Magdalena, die vier Bronzeplatten und die vier Kandelaber, dazu der Weihwasserengel, sind in St. Michael verblieben. Die Madonna steht heute auf der Säule am Marienplatz.