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17Der Ignatius-Altar

Ignatius wurde 1491 als Sohn einer baskischen Adelsfamilie in Loyola geboren. Den ritterlichen Idealen jener Zeit verpflichtet, erhielt er eine höfische Ausbildung und wurde Soldat. Eine schwere Verwundung fesselte ihn für Monate ans Krankenlager. Hier setzte allmählich ein Sinneswandel ein. Nun wollte er sein Leben auf „die größere Ehre Gottes“ ausrichten. Seine inneren Erlebnisse und Erfahrungen legte er in den „Geistlichen Übungen“, den Exerzitien, nieder, um andere einen ähnlichen Umwandlungsprozess erfahren zu lassen. Mit ein paar Freunden, darunter auch Franz Xaver und Peter Faber, schloss er sich 1534 in Paris zu einem Bund zusammen, und alle legten die Gelübde der ehelosen Keuschheit und Armut ab. Aus diesem Freundeskreis entwickelte sich ein neuer Typ einer katholischen Ordensgemeinschaft: im Gebet ganz ausgerichtet auf die „Betrachtung“ Jesu und die Wahrnehmung des eigenen Gewissens, im Handeln flexibel, ganz dem Dienst für die Menschen in Verbundenheit mit der Kirche verpflichtet, sollte jeder bereit sein, dahin zu gehen, wohin ihn seine Oberen sandten. Das sehen „die Satzungen der Gesellschaft Jesu“ vor, die Ignatius verfasste.